Projektvorstellung
Ausgangssituation
Krankenhäuser besitzen ein großes Innovationspotential im Bereich der Produkt-, Verfahrens- und Dienstleistungs-Entwicklung für den Gesundheitsmarkt. Auf dem Weg der Weiterentwicklung dieser Vorschläge gibt es jedoch viele Hemmnisse, die der Umsetzung in vermarktbare Produkte, Patente und Verfahren für das Gesundheitswesen entgegenstehen.
Projektvorhaben
Im Rahmen des Projektes InTraMED-C2C werden Konzepte erarbeitet und eingeführt, die vorwiegend kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) den Zugang zu diesem Innovationspotential in Krankenhäusern ermöglichen. Dies soll die Wirtschaftskraft der KMUs nachhaltig stärken, Arbeitsplätze schaffen und sichern, sowie neue Märkte im Gesundheitsbereich eröffnen.
KMUs haben großes Interesse an einer Einbindung in die Innovationstransfer-Prozesse in den Krankenhäusern. Sie bieten im Vergleich zu größeren Unternehmen den Vorteil, dass sie flexibler auf die Innovationsvorschläge aus den Kliniken reagieren können, und es ihnen möglich ist, die Produktideen mit großem Engagement und zeitnah in konkrete Lösungen umzusetzen . Sie fertigen zudem schnell Prototypen oder Produkte in kleinen Stückzahlen, die flexibel auf einen erhöhten Bedarf im Krankenhaus adaptiert werden können.
Eine Möglichkeit, den KMUs das Innovationspotential der Kliniken zu erschließen, besteht darin, individuell auf die spezifischen Anforderungen der lokalen Marktteilnehmer konzipierte Workshops zu entwickeln. Derartige Pilot-Workshops werden im Rahmen des Projektes mit den Marktteilnehmern gemeinsam erarbeitet und durchgeführt.
Parallel zu diesem ersten Projektabschnitt wird in den am Projekt beteiligten Ländern von den Projektpartnern der aktuelle Stand der bereits bestehenden Abläufe des Innovationstransfers ermittelt, analysiert und verglichen. Diese Erhebung umfasst nicht nur die Situation zwischen Kliniken und KMUs, sondern ebenso das gesamte gesundheitspolitische Umfeld in den teilnehmenden Ländern, das System der Finanzierung des Innovationstransfers, sowie die anschließende Kostenerstattung.
In einem weiteren Schritt des Projektes werden Vorschläge erarbeitet, wie die im ersten Projektabschnitt erarbeiteten Konzepte auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene etabliert werden können.
Zielgruppen
Krankenhäuser bzw. Kliniken: Ärzte, Mitarbeiter der klinischen Forschung, Medizintechniker, Pflegedienst. Innovationskriterien sind z.B. Publikationen, Teilnahme an Forschungsprogrammen, Patentanmeldungen. Kleine und Mittlere Unternehmen: leitendes Management, Entwickler; bevorzugt Unternehmen mit eigener Entwicklung oder mit Technologietransfer-Kooperationen. Entscheider von Forschungsunternehmen, von Krankenkassen und dem gesundheitspolitischen Umfeld.
Die erwarteten Ziele im Einzelnen
- Evaluierung der Kooperationsarten Kliniken - KMUs in den Ländern der Projektpartner im Kontext der unterschiedlichen Gesundheitssysteme und Systeme der Kostenerstattung
- Erarbeitung von Maßnahmen für KMUs zur Erschließung der Innovationskraft der Kliniken
- Umsetzung der Maßnahmen mit Kliniken und KMUs
- Anpassung der Maßnahmen an überregionalen und internationalen Standard
- Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen und Prozesse
- Einführung eines europäischen Innovationstransfer-Systems aus der Klinik in die KMUs
Projektbudget und -dauer
Projektbudget (gesamt): |
2.12 Mio. € |
EU-Förderrate: | 85% |
Projektdauer: |
36 Monate (04/2010 – 03/2013) |
Arbeitspakete
The activities of the project partners are segmented into work packages.
- Arbeitspaket 1: Projektmanagement und Koordination
- Arbeitspaket 2: Kommunikation, Wissensmanagement und PR
- Arbeitspaket 3: Konzepterarbeitung
- Arbeitspaket 4: Implementierung
Detaillierter Arbeitsplan
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